Sorescu

Sorẹscu,

 

Marin, rumänischer Lyriker und Dramatiker, * Bulzeşti (Kreis Dolj) 19. 2. 1936, ✝ Bukarest 8. 12. 1996; gehört zu den großen rumänischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts; er begann 1964 mit Versparodien, fand aber rasch zu einer eigenen, durch Abneigung gegen jede Rhetorik gekennzeichneten lyrischen Sprache. Als ein Meister der Untertreibung erweist sich Sorescu sowohl im Inhaltlichen (Vorliebe für Alltäglich-Banales) wie im Formalen: Typisch ist das kurze Gedicht, kritisch-ironisch wie ein Epigramm, effektvoll aufgebaut wie ein Witz. Sorescu war 1993-95 Kulturminister.

 

Werke: Lyrik: Poeme (1965); Moartea ceasului (1966); Tuşiţi (1970); Suflete, bun la toate (1972); Astfel (1973); La lilieci, 3 Bände (1973-80); Drumul (1984); Traversarea (1994).

 

Roman: Trei dinţi din faţa (1978).

 

Dramen: Iona (1968); Paracliserul (1970); Matca (1976).

 

Deutsche Auswahlen: Kugeln und Reifen (1968); Trojanische Pferde (1975); Abendrot Nummer 15 (1985); Der Fakir als Anfänger (1992).